
v.l.n.r.: Charlotte Lyne (Bronzener Lorbeer), Lukas Hartmann (Goldener Lorbeer), Daniela Dröscher (Silberner Lorbeer)
Zum dritten Mal lobte der Autorenkreis Historischer Roman „Quo Vadis“ den Sir Walter Scott-Literaturpreis aus. Zur Teilnahme zugelassen waren historische Romane, die zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 31. Dezember 2009 in deutscher Sprache erschienen sind.
Am 12. November 2010, durften sich drei Preisträgerinnen und Preisträger über die Auszeichnung Goldener Lorber (2000,- €), Silberner Lorbeer (1000,-) und Bronzener Lorbeer (500,- €) freuen.
Die Verleihung fand im Rahmen des Quo Vadis-Jahrestreffens 2010 in Karlsruhe/Durlach statt.
Die beiden Sprecherinnen Marlene Klaus und Kathrin Lange führten galant in den Abend ein und stellten noch einmal die Besonderheit des Sir Walter Scott-Literaturpreises heraus, der sich zu einem begehrten Preis des Genres entwickelt hat.

v.l.n.r.: Kathrin Lange, Marlene Klaus, Lukas Hartmann, Daniela Dröscher, Charlotte Lyne, Carlo Feber (Fotos: Heike Koschyk)
Anschließend begrüßte Durlachs Kulturbürgermeister Wolfram Jäger, Schirmherr der Veranstaltung, Autorenkreis und Gäste.
Schließlich ergriff Carlo Feber, einer der beiden Organisatoren des Sir Walter Scott-Literaturpreises, das Wort: zunächst wurde der Bronzene, sodann der Silberne und zu guter Letzt der Goldene Lorbeer verliehen.
Jurorin Rita Kohn sprach die Laudationes und erklärte, warum der Schweizer Lukas Hartmann für seinen Roman „Bis ans Ende der Meere“ mit dem Goldenen Lorbeer ausgezeichnet wird.
Seine Figur des John Webber, ein englischer Maler mit Schweizer Wurzeln, der sich in Plymouth auf dem Dreimaster ›Resolution‹ einquartiert und zum Vertrauten des Kapitäns James Cook wird, überzeugte die vierköpfige Jury. Ihrer Meinung nach ist Hartmann ein fesselnder Roman gelungen, wortgewaltig und intensiv.
Details zum feierlichen Abend und Pressespiegel auf www.durlacher.de >
Die Preisträger:
Goldener Lorbeer: Lukas Hartmann mit „Bis ans Ende der Meere“
Silberner Lorbeer: Daniela Dröscher mit „Die Lichter des George Psalmanzar“
Bronzener Lorbeer: Charlotte Lyne mit „Das Haus Gottes“
zu den Gewinnern und ihren Büchern >
Shortlist
Am 06. September 2010 hat sich die Jury aus 160 Einsendungen für eine Spitzengruppe von 15 nominierten Romanen entschieden. (in alphabetischer Reihenfolge):
Beckmann, Herbert – Die indiskreten Briefe des Giacomo Casanova
Berger, Nora – Amélie und die Botschaft des Medaillons
Beyerlein, Gabriele – Es war in Berlin
Bracker, Jürgen – Die Reliquien von Lissabon
Corbi, Inez – Die irische Rebellin
Dröscher, Daniela – Die Lichter des George Psalmanazar
Finnek, Tom – Unter der Asche
Hansen, Konrad – Die Kinder der Meerfrau
Hartmann, Lukas – Bis ans Ende der Meere
Hartz, Cornelius – Excrucior
Isau, Ralf – Minik
Kammerer, Iris – Varus
Lyne, Charlotte – Das Haus Gottes
Prange, Peter – Die Gottessucherin
Veit, Georg – An den Enden der Treppe
Jury
Die vier unabhängigen, renommierten Jurorinnen und Juroren, die die drei besten historischen
Romane der vergangenen zwei Jahre auswählen werden, sind 2010:
- Christine Kerler, Journalistin und Autorin
- Rita Kohn Dell‘Agnese, Journalistin und Redakteurin der Histo-Couch
- Andreas Malessa, Hörfunk- und Fernsehjournalist, Buchautor und Theologe
- Professor Dr. Wolfgang Wiesmüller, Institut für Germanistik an der Universität Insbruck
Bei der Bewertung stehen die Qualität der Recherche, historische Authentizität, eine faszinierende Figurenzeichnung und nicht zuletzt Spannung und sprachliche Gewandtheit der Autorinnen und Autoren auf dem Prüfstein. Damit die Jury das dafür notwendige Lesefutter erhält, ruft „Quo Vadis“ alle Verlage, Autorinnen und Autoren auf, ihre Werke für den Sir Walter Scott-Preis einzureichen!
Teilnahmebedingungen
Zugelassen sind historische Romane in deutscher Sprache, deren Handlung vor 1918 spielt. Es muss sich um Ersterscheinungen in deutscher Sprache handeln, die in den Jahren 2008 und 2009 erschienen sind. Fantasy-Romane und Übersetzungen werden nicht berücksichtigt. Book-on-Demand-Veröffentlichungen (BoD) können ebenfalls nicht für den Preis eingereicht werden.
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2010.
Die Vergabe des Literaturpreises ist zwingend an die Präsenz der Auszuzeichnenden beim Festakt der Verleihung gebunden. Der Preis wird am 12. November 2010 auf der Historica in Karlsruhe / Durlach verliehen. Die drei Gewinner werden natürlich vorher benachrichtigt, damit sie sich den Termin freihalten können.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Es ist vorgesehen, die eingereichten Romane an das Institut für Germanistik an der Universität Innsbruck weiterzugeben, wo sie im Rahmen von Lehrveranstaltungen behandelt werden können.
Einzusenden sind
je 4 Exemplare des Romans, sowie die Kontaktdaten eines Ansprechpartners an:
Dr. Sabine Korsukéwitz,
Petzower Str. 2a,
14109 Berlin.
Informationen zum Sir-Walter-Scott Literaturpreis erteilen:
die Organisatoren Carlo Feber und Dr. Frank Stefan Becker.
Kontakt: