Sir Walter Scott-Preis 2008

Olaf Kappelt überreicht den "Goldsack" für den 1. Preis an Andreas Izquierdo. Im Hintergr. v. l. n. r. Preisträger Wolfgang Mock & Titus Müller, Organisator Dr. Jörgen Bracker und OB Werner Schineller. (Foto: Fritz Gesing)

Anlässlich der Historica in Speyer wurde am 19. 09. 2008 zum zweiten Mal der Sir Walter Scott-Literaturpreis in Silber- und Goldmünzen verliehen. Die vierköpfige Jury unter 81 Werken von 79 Autoren zu wählen, das sind nahezu doppelt so viele Einsendungen wie 2006.
Zur Teilnahme zugelassen waren historische Romane, die zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 31. Dezember 2007 in deutscher Sprache erschienen sind. Einsendeschluss war der 31. März 2008.

Oberbürgermeister Werner Schineller übergab die Preise im Historischen Ratshaus Speyer.

Die Preisträger:

Goldener Lorbeer: Andreas Izquierdo mit „Der König von Albanien“
Silberner Lorbeer: Wolfgang Mock mit „Simplon“
Bronzener Lorbeer: Titus Müller mit „Das Mysterium“

zu den Gewinnern >

 

Nominiert waren:

Alioth, Gabrielle: “Der prüfende Blick”
Becker, Frank S.: “Der Preis des Purpurs”
Dehnerdt, Eleonore: “Die Sängerin”
Feber, Carlo: “Die leinenweiße Braut”
Glaesener, Helga: “Wölfe im Olivenhain”
Hyde, Malachy: “Gewinne der Götter Gunst”
Izquierdo, Andreas: “König von Albanien”
Kinkel, Tanja: “Venuswurf”
Lange, Kathrin: “Das achte Astrolabium”
Marchal, Cay: “Die Romantiker des Nichts”
Mayer, Gina: “Das Medaillon”
Mock, Wolfgang: “Simplon”
Müller, Titus: “Das Mysterium”
Prange, Peter: “Der letzte Harem”
Rehn, Heidi: “Tod im Englischen Garten”
Schneider, Karla: “Marcolini”
Serno, Wolf: “Der Puppenkönig”
Straub, Maria E.: “Das Geschenk”
Veloso, Ana: “Der Duft der Kaffeeblüte”
Volks, Sybil: “Café Größenwahn”

Herzlichen Glückwunsch!



Vier Juroren aus unterschiedlichen Bereichen des Literaturbetriebes oblag es, aus den Einsendungen die drei lesenswertesten Romane auszuwählen.

  • Mathias Dreger, Hardegsen – Buchhändler –
  • Michael Hein, Lutzhorn / Elmshorn – Übersetzer u. Lektor beim Murmann-Verlag
  • Gisbert Haefs, Bonn – Schriftsteller u. Übersetzer, Komponist – u.a. Edgar Wallace-Preis 1981, Dt. Krimi-Preis 1989 –
  • Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr, Johann Holzner, Innnsbruck, Leiter des Foschrungsinstituts Brenner-Archivs –

Aus gutem Grund verknüpfte Quo Vadis den Namen des Schotten Sir Walter Scott mit seinem Literaturpreis. Mit Romanen wie Ivanhoe erwies sich Scott als Vorreiter des Genres und hat zugleich hohe Maßstäbe gesetzt. Um diese Tradition lebendig zu erhalten, wird die Auszeichnung für aktuell erschienene, inhaltlich und literarisch herausragende historische Romane verliehen. Bei der Bewertung spielt die Qualität der Recherche und des Quellenstudiums eine große Rolle. Aber auch stilistische Kriterien bieten den Juroren eine Richtschnur zur ersten Wahl. Zunächst aber sind alle Verlage und Autoren aufgerufen, ihre Werke für den Sir Walter Scott-Literaturpreis einzureichen.


Teilnahmebedingungen:

Eingereicht werden können historische Romane in deutscher Sprache, deren Handlung vor 1918 spielt. Es muss sich um Ersterscheinungen in deutscher Sprache handeln, die in den Jahren 2006 und 2007 erschienen sind. Die Arbeiten müssen den klassischen Kriterien des historischen Romans entsprechen, verbunden mit Recherche und erkennbarem Quellenstudium. Fantasy-Romane und Übersetzungen werden nicht berücksichtigt. Einsendeschluss 31. März 2008.

Einzusenden waren

  • je 4 Exemplare des Romans, eine kurze Wiedergabe des Inhalts und eine Kurzbiografie des/der Autors/in.
  • Außerdem eine Leseprobe und die Genehmigung, gegengezeichnet vom Verlag, diese kostenlos in einer Anthologie (sihe unten) zu veröffentlichen.
    Die Länge der Leseprobe sollte 3 – 5 Manuskriptseiten (in Times New Roman 12 Punkt) oder bis zu 6 Druckseiten möglichst nicht überschreiten. Um die Bearbeitung zu vereinfachen, erbitten wir den Text zusätzlich auf einem elektronischen Datenträger – USB-Stick genügt.

Es ist vorgesehen, die eingereichten Romane am Institut für Germanistik an der Universität Innsbruck im Rahmen von Lehrveranstaltungen zu behandeln. Außerdem sollen Auszüge besonders preiswürdiger Romane in einer von Dr. Olaf Kappelt herausgegebenen Anthologie veröffentlicht und damit hervorgehoben werden. Die Erlaubnis zum kostenfreien Abdruck des von dem/er Autor/in zu bestimmenden Auszugs wird mit der Teilnahme am Preis erteilt. Die Vergabe des Literaturpreises ist zwingend an die Präsenz der Auszuzeichnenden beim Festakt der Verleihung gebunden. Der Preis wird am Freitag, 19. September 2008 um 19.00 Uhr auf der Historica in Speyer verliehen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Koordination des Sir-Walter-Scott-Preises 2008:

Dr. Jörgen Bracker, Prof. u. Museumsdirektor i. R.
Hohenzollernring 106
22763 Hamburg
Tel.: 040 – 390 7436

Einsendungsadresse:


Olaf Kappelt ist ebenfalls Ansprechpartner bei Fragen zur Anthologie
und für alle, die den Sir-Walter-Scott-Preis unterstützen möchten.

Comments are closed.